coronavirus Covid-19 Coronavirus SARS-CoV-2

Die akute Atemwegserkrankung, die im Dezember 2019 in Wuhan (Provinz Hubei, China) als neuartiges Coronavirus zoonotischen Ursprungs (SARS-CoV-2) ihren Feldzug rund um die Welt begann, wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell als COVID-19 betitelt. Die relativ lange Inkubationszeit von bis zu 14 Tage und länger erfordert die schon frühzeitige Anwendung einer aussagekräftigen Nachweisdiagnostik beim ersten Auftreten von leichten Symptomen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Bei Verdacht auf Vorliegen einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 wird daher empfohlen, dass je nach klinischer Situation, eine Probenentnahme aus den oberen und den tiefen Atemwegen erfolgt. Für die oberen Atemwege kommen folgende Methoden in Betracht: Nasopharynx-Abstrich oder -Spülung, Oropharynx-Abstrich und für die tiefen Atemwege: bronchoalveoläre Lavage, Sputum sowie Trachealsekret.
Der Nachweis auf SARS-CoV-2 Infektionen erfolgt mittels unterschiedlicher Tests, wie etwa eine real-time Reverse Transkriptase Polymerase Kettenraktion (RT-PCR) oder die Genomanalyse mittels einer RNA-Sequenzierung des Genoms. In der frühen Phase der Erkrankung kann eine PCR auch negativ ausfallen. Daher ist die Abklärung mit klinischen Symptomen dringend erforderlich, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Weitere Analysen aus dem Labor zeigen in der frühen Phase der Erkrankung bei erkrankten Personen häufig erhöhte Kreatinin- Phosphokinase und Transaminasen während in der akuten Phase eine Thrombozytopenie und Leukopenie nachgewiesen werden kann. MTLA führen somit täglich viele tausende Analysen zum Nachweis des SARS-CoV-2 Erkrankung durch.


Ergibt eine erste PCR Diagnostik keinen wegweisenden Befund (bei vorliegender Symptomatik), erfolgt die weiterführende Diagnostik mittels bildgebender Untersuchungen. Die Durchführung von nativen Low-Dose-CT (LDCT) kann bei negativen PCR-Ergebnissen zu typischen CT-Befunden für COVID-19, wie Milchglastrübung, Konsolidierungen oder crazy-paving-Mustern, führen und in den folgenden Tagen einen positiven PCR bestätigen. Die alleinigen LDCT-Zeichen sind nicht spezifisch für COVID-19 und können auch auf andere Viruspneumonien hindeuten. Des Weiteren schließt ein negatives LDCT eine COVID-19-Infektion nicht generell aus. Zur Einschätzung des Schweregrades und zur Verlaufskontrolle bei klinischer Indikation ist ein natives LDCT oder eine Röntgenaufnahme des Thorax hilfreich. Der Einsatz von 18F-FDG-PET/CT ist im Rahmen der Notfalldiagnostik nicht Methode der Wahl und wird in diesen Fällen der Infektionskrankheiten nicht primär empfohlen. Daten aus der Provinz Hubei zeigen jedoch einen potentiellen klinischen Nutzen des Verfahrens bei der Differentialdiagnose komplexer Fälle. Insbesondere die hohe Anreicherung von 18F-FDG in den LDCT-positiven Lungenläsionen kennzeichnet eine COVID-19-Pneumonie. Weiterhin kann eine Lymphkotenbeteiligung bei der Erkrankung durch die 18F-FDG-PET/CT nachgewiesen werden und es kann davon ausgegangen werden, dass COVID-19 einen spezifischen Lungentropismus aufweist.


Die im Zusammenhang mit COVID -19 auftretenden milchglasartigen Trübungen in den Lungen lassen auf eine dauerhafte Organschädigung schließen. Spätfolgen betreffen wahrscheinlich vor allem die Lunge und könnten sich als Lungenfibrose manifestieren. Die Lungenfibrose beginnt mit einer Entzündungsreaktion der Lungenbläschen (Lungenalveolen), ausgelöst durch verschiedene Ursachen, u.a. auch als Folge des Coronavirus Sars-CoV-2 (COVID -19). Es kommt  zur Verdickung der Alveolarmembran und Umbildung des Bindegewebes (d.h. die Lunge versteift sich). Der Diffusionsweg zwischen den Lungenbläschen und der sie umgebenden Blutgefäße wird verlängert bzw. ist für die O2-Moleküle weniger gut durchdringbar. Dadurch bedingt wird mehr Kraft zur Dehnung der Lungen und der Atmung benötigt und der Gasaustausch ist durch die Vermehrung des Bindegewebes gestört (Übergang Sauerstoff von Lungenalveolen in die Kapillare). Resultierend daraus sinkt die Sauerstoffsättigung im Blut mit der Folge einer eingeschränkten  körperlichen Belastbarkeit mit Luftnot, bei schwerer Erkrankung auch in Ruhe. Typisch für die Erkrankung sind Beschwerden wie trockener Husten (meist bei Belastung), Müdigkeit und Einschränkung der körperlichen Belastbarkeit. Mit fortschreitender Erkrankung ist die Atemfrequenz bedingt durch die Verminderung des Lungenvolumens (Restrikton) erhöht (normalerweise atmet man weniger als 15mal in der Minute im Ruhezustand). Zentrale Untersuchungsmethoden zur Diagnostik der Lungenfibrose sind die von MTAR durchgeführte Computertomographie und die  durch MTAF durchgeführte Lungenfunktionsprüfung in Kombination mit einer  Blutgasanalyse in Ruhe und unter Belastung.

 

„Ohne MTA keine Diagnostik, ohne Diagnostik keine Therapie!“

 

Warum die Diagnostik entscheidend ist, erklärt das folgende Video anhand der Verbereitung des SARS-CoV-2 und dem Krankheitsverlauf.

Hier geht es zum Video.